Dass die Damenbluse ein nie aus der Mode kommendes Kleidungsstück und unwahrscheinlich vielfältig ist, haben wir längst festgestellt. Damit dies so bleibt, werden an sie aber auch immer höhere Ansprüche gestellt. Die Businessbluse beispielsweise soll einerseits schick aussehen und andererseits den ganzen Tag lang komfortabel zu tragen sein. Darüber hinaus sollte sie nicht knittern, pflegeleicht und langlebig sein. Das Zusammenspiel von Schnitt und Material wird immer wichtiger.
Materialien, die sich als Blusenstoffe eignen, sind in erster Linie Baumwolle, Viskose, Leinen und Seide, aber auch weniger geläufige Namen wie Cupro oder Lyocell machen sich toll in Form einer Bluse. Während man die klassische Hemdblusen-Optik nach wie vor durch die bewährte Baumwolle erhält, wirkt eine Seidenbluse gleich sehr weiblich.
Jedoch nicht das Material allein, sondern dessen Eigenschaften, die je nach Webart und Gewebe variieren können, sorgen für den perfekten Blusenkomfort. Im Sommer werden von den Herstellern in erster Linie leichte Stoffe verarbeitet, die luftdurchlässig sind und kühlend wirken. Im Winter hingegen sind etwas schwerere Stoffe, die durch eine Webart wie Twill entstehen, angesagt.
Twill wird auch Köper genannt und zeichnet sich durch eine eher feste und dichte Qualität aus. Bekannte Verarbeitungen sind beispielsweise Jeans. Blusen aus Twill sind sehr beständig und komfortabel zu tragen.
Weitere Winterstoffe sind u.a. Oxford und Pinpoint. Während das Oxford-Gewebe einen leichten Schimmer hat und robust ist, ist Pinpoint eine Variante des Oxfords und etwas feiner.
Eine geeignete Webart für Blusenstoffe ist auch das Fil-à-Fil. Meist werden so Baumwoll- oder Leinenstoffe verarbeitet. Fil-à-Fil wird aus Faden gewoben, der mindestens zweifarbig ist, sodass das Gewebe dezent changiert. Eine Variante hiervon ist das Chambray, wo ein Faden immer weiß ist.
Das Gewebe Natté, dessen Name sich vom französischen Wort für ‚geflochten‘ ableitet, wird dadurch charakterisiert, das es trocken und porös ist. Natté zählt zu den Geweben, die im Sommer Verwendung finden. Es ist angenehm leicht und schimmert edel.
War die Popeline früher noch die Bezeichnung für ein Gewebe aus Wolle und Seide, wird der Begriff heutzutage nur noch dazu verwendet, wenn man von der typischen Struktur spricht. Ware in Popeline ist durch einen starken Faden, der verwendet wird, strapazierfähig.